internationales ‚4 tage rennen’
Zum dritten mal wurde dieses jahr das dirtmasters festival ausgetragen. 4 tage feiern und biken in all seinen fasetten. Entsprechend ging es auch auf dem fahrerlager zu. Dirtbiker, 4xer hobby- und abitionierte downhiller - alle unter einem dach sozusagen. Auf dem „ruhigen platz" ging das wunderbar zusammen. Feiern, spass haben, und trotzdem rücksicht nehmen,
Ähnlich bunt gewürfelt auch das Gravity Pilots team. In fast allen klassen waren rider am start - sogar Otto bei den amateur slopestylern . Nicht zu vergessen: Marvin, der half noch nachts bei taschenlampenlicht die bikes zu richten; Niklas der, immer einen guten rat auf den lippen hatte und Diana, die den weg zum Krankenhaus nun auch im schlaf kennt.
Bereits am Donnerstag, dem tag wo, zur entlastung der hobby klassen, der Rookies Cup ausgefahren wurde, waren bereits zwei GP ler mit im rennen. Am Vormittag hatte ein platzregen die normale piste inclusive neuem startanlauf in eine schlammwüste verwandelt. Entspechend hatten die echten anfänger unter den rookies schwer zu kämpfen, zumal training und beide wertungsläufe alle auf einen einzigen tag fielen und offensichtlich stark an den kräften zehrten. Marcus, der erst seit ca. 3 monaten am downhill racen gefallen gefunden hat, schaffte es auf anhieb auf den 24 platz. Tobi erkämpfte sich immerhin den 38. rang von 107 racern.
Zum german downhill cup wurde dann die strecke erwartungsgemäss abgeändert. Am ersten steinfeld gings über einen ziehweg, der dann in ein wurzelstück herunterstürzte. Die linie mündete dann kurz vor dem zweiten steinfeld um danach auf die skipisten wiese erneut abzuschweifen. Von dort wieder senkrecht in den wald um sich in die normale strecke wieder einzufädeln. Das sonnige sommerwetter hatte die strecke bald komplett abgetrocknet und so für viel speed gesorgt.
Schaut man auf die Starterliste so wird klar – hier geht es nicht um den german downhill cup - nein – dies ist ein internationales sport ereignis. Allein in der top 20 des finales lassen sich nur 9 deutsche fahrer finden. Also wenig grund anzunehmen. man könnte gerade hier ein paar pünktchen abstauben, dazu tummelten sich dann doch zu viele worldcup rider auf der piste.
Für die GP racer stand das wochenende nicht gerade unter einem guten stern. Allein grosse freude über den 2ten platz von ‚Mäxchen’ bei den U19 hardtail (2:34) konnte das bild etwas aufheitern. Direkt am ersten double – die startanfahrt kostete doch allerhand opfer – stürzte Andy und brach sich die hand. Das ist so bitter nach dem schlüsselbein bruch im letzen jahr und den erwartungen an 2009. Auch der zweite free senior der truppe strauchelte in diesem streckenbereich: 2:23 (platz 25). Der renn neuling und free junior Marten hatte auch sichtlich mit der neuen strecke zu kämpfen und brachte eine 4:48 (platz 63) ins ziel.
Birk, erstmals als elite man am start legte sich im Samstag training so, dass ihn die sanis gleich mit ins krankenhaus nahmen. Zum glück durfte er nach negativem halswirbel röntgen befund wieder gehen. Ganz sicher hätten sie ihn nicht ziehen lassen wenn sie gewusst hätten das er am abend zum seeding run wieder auf der piste antreten würde. Er rollte eine lockere 2:09 herunter um sich wenigstens die chance auf den start im finale zu sichern. Anzumerken bleibt hier, dass er sich wirklich fahrbereit fühlte, auch wenn die eine oder andere schmerztablette im spiel war. Und ganz wichtig noch: ohne das team mit klamotten und rad sichern, transportieren und abholdienst aus dem hospital wäre das ganz sicher auch nicht machbar gewesen. Am Sonntag setzte sich dann allerdings seine final pech strähne fort. Nach flowigem lauf rutschte ihm die brille im ersten steinfeld vom helm. Beim anschliessenden kampf mit selbiger verlor leider Birk. Ein leichter sturz beim einhandfahren (wer hat eigentlich diese scheiss holzpflöcke erfunden ?) und anschliessendem berghochschieben kostete alle zeit. Da half es auch nicht das der rest wieder wie am schnürchen lief (2:19 platz 131). Ich habe mir mal die mühe gemacht die zeiten der zweiten sektion auszurechnen – und siehe da: Birk platz 36 und 21er deutscher (das hätte eine zeit um 2:01 werden können). Jetzt weiss ich warum er so sauer auf die brille, sich selbst und die ganze welt war. Aber letztendlich hilft das alles nichts. Es gibt ja noch einige möglichkeiten in diesem jahr die zeiten auch ins ziel zu bringen.
Das der nummer 1 gesetzte neuseeländer Blankinsop gewann verwundert nun kaum jemand. Benny Strasser zeigte sich in einer guten form und mogelte sich wie die anderen deutschen top fahrer unter die internationale elite. Auch die junior male kategorie war international durchsetzt sodass die ehemaligen free fahrer wie Gangi und Oluoch keine chance auf das treppchen bekamen. Bei den mastern nix wirklich neues: Wildhaber, Haterd, Bast und danach düse Stratmann.
Schade eigentlich das die anderen wettbewerbe wie slopestyle und 4x ziemlich zeitgleich mit den DH rennen abliefen, so bekam man von den durchaus populären disziplienen leider fast nichts mit. Es sei denn man versackt mit Amir bis morgens in die puppen in der partykneipe...Aber das können sich die bergab raser nicht leisten, denn um 7:00 beginnt nun mal das training!