ulrich berghäuser

Downhill & Marathon

  • Schrift vergrößern
  • Standard Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern
:home / downhill / berichte / bericht: ixs gdc winterberg 21-23. Mai 2010

bericht: ixs gdc winterberg 21-23. Mai 2010

Festival der superlative

Über 30.000 zuschauer, 250 labels und 1.400 teilnehmer aus 20 nationen, ein mountain bike event der superlative.  Das ist das ‚Dirt Masters Festival‘ in Winterberg.  Eine zahl wurde in der Pressemeldung allerdings vergessen zu erwähnen:  13 Gravity Pilots e.V. – Team Extralove nennungen auf der Starterliste des IXS german downhill cup!

Eins vorweg: Das wetter war traumhaft – sonne pur - und hätte nicht besser sein können. Die umgelegte strecke mit ihren technischen waldpassagen war hoch gelobt und das ‚GP extralove‘ team schlug sich tapfer – ohne ernsthafte verletzungen oder materialschäden!

 Ja, es ist richtig das es einen sehr schweren unfall im Freitag training gegeben hat. Das ist sehr bedauerlich und im downhill sport die absolute ausnahme. Vollvisier helme, nackenschutz und savety jackets sowie eine gute körperliche fitness gepaart mit einer ungetrübten selbsteinschätzung helfen verletzungen zu verringern. Vermeiden lassen sie sich, wie in jedem andern sport übrigens auch, niemals zur gänze.  Bleibt zu wünschen das die verletzten bald genesen, und solche schwere unfälle in zukunft ausbleiben.

    

Das ‚Haus am Walde‘ als herberge für das GP team erwies sich als wahrer glücksfall. Das die bordverpflegung für die mannschaft dann auch perfekt klappte haben wir alle der Miri zu verdanken. Frühstück, nudelparty und grill fete – vielen dank dafür.  Nur gute 150 meter waren es von hier zum festival gelände mit all den ständen, dem slopestyle und dem 4x night event. Zwieschendurch blieb sogar noch zeit zu einr trikot übergabe an Kalle und einem relaxten fotoshooting  beim  sponsor Nicolai. Das das team auch den preis für die lautstärkste anfeuerungstruppe im steinfeld verdient ist ja wohl eh klar.

         

Anstellen am lift ging gar nicht. Zu gross war die schlange schon am Freitag training, dass die meisten einsichtig waren und ohne murren hochschoben oder sektionstraining machten. Leider kamen zwei der nicolai extra love piloten nicht über das freitagstraining hinaus. Max stürzte auf die schulter und eine alte verletzung meldete sich wieder. Birk touchierte am ende des steinfeldes einen baum und schlug heftig ein. Der gründliche medical check im krankenhaus schloss gott sei dank  ernsthaften verletzungen  aus, und so konnte Birk schon beim seeding run am Samstag die team kollegen vom streckenrand aus anfeuern.

Ganz sicher wünschten sich einige der heimischen fahrer eine erneute grosse aschewolke herbei. Zuviele starter aus übersee waren am start, wenig chancen ein paar gesamtwertungspunkte abzukassieren – bei den meisten wird dieses wochenende als streichresultat geführt werden – zumindest in der lizenz klasse.  Gerade mal 20 deutsche schafften es am Sonntag in die punkte ränge der besten 50.  Während der Yeti pro, und amerikanische meister mit 1:48 allen davon fuhr musste sich Klausmann mir platz 6 begnügen (1:52,1) und der Nicolai rider Frank Schneider gar mit platz 8 (1:52,4). Bemerkenswerte ausnahme gab es mit Domink Mai (platz 32/1:55) und dem schnellen jugendfahrer und deutsch-italiener Fabio Gangi (46/1:58). Apropos jugend klasse: Ist nicht mehr! Bei der Lizens gibt es nur noch U17 – alle anderen sind nun bei elite men  eingereiht. Nach der alten U19 regel wäre Fabio als schnellster deutscher auf platz 4 gelistet...Übrigens: Maximilian Bender setzte wiedermal alles auf ein karte – und verlor alles.

         

Alte herren, (oder wie es in der ergebnis liste heisst: senior ) hatten am rennsonntag den vortritt. Kapitain Hessen, kam im seeding mit sturz nicht so gut zurecht (seeding 2:34 _rang47  / final 2:26 _ rang38). Vielleicht sieht er es ja jetzt ein und wechselt  endlich die marke, wo er doch schon das neue trikot trug! Dennis setzte dagegen im seeding eine duftmarke.: „ Da hab ich einfach nicht gebremst, dort hab ich einfach abgekürzt“ so sein kommentar zu seinem super lauf. (seeding 2:16_rang15 / final 2:17 rang 24).

              

Ihr erstes rennen fuhren die beiden jungster Lorenz (seeding 2:35_ rang 43 /   final 2:26 _ rang39) und Sven (seeding 2:32 _ rang 40 / final 2:22_rang36),die sich am Sonntag nochmals verbessern konnten. Mit grossen erwartungen war Mäxchen an den start gegangen. Die top 20 und damit einen punkt schaffte er  ( seeding 2:19 _ rang 23 / final 2:12 _ rang 20). Beim edc in schottland am nächsten wochenende wird er wieder alles geben und nach dem podest greifen!

  

Ebenfalls drei GP’s waren bei den Herren gemeldet. Benjamin, der ältere der beiden Budde brüder schockte die versammelt fangemeinde mit einem spektakulären sturz am steinfeld. Zum glück kam er wieder auf die beine und fuhr das rennen zu ende ( seeding  2:21 _ rang 91 / final 2:30_rang 118). Dem tollen style nach hätte Markus, unser einzig echter pilot, sicher die nase vorn ( seeding 2:14 _ rang41 / final 2:09 _ rang28), aber Sebastian, der jüngere der beiden Buddes, klaute ihm glatt die show. Bei seinem ersten rennen überhaupt zeigte er konstanz auf hohem niveau , sahnte sogar 5 punkte ab und etablierte sich als schnellster  extralove rider ! ( seeding 2:07 _ rang 14 / final 2:05 _ rang 16).

  

Eigentlich wollte Marc-Oliver ja in der elite junior antreten. Deshalb hat er extra eine lizens bei den pilots gelöst. Das es die klasse nicht mehr geben würde und er nun in der elite men landet konnte da noch niemand wissen. Pech hatter er auch im seeding, wo er sich bei gewagter bereifung einen platten einfing. Auch mit dem final lauf wird er sicher nicht ganz zufrieden gewesen sein – es wäre auch nur ein platz 24 bei der jugend  geworden ( seeding 3:41 _rang 166 / final 2:10 _ rang 130).  Auch Niklas spulte seine beiden runs nicht wirklich fehlerfrei ab ( seeding 2:18 _ rang 153 / final 2:16 _ rang  144)hatte aber seinen spass in diversen trainingaläufen. 

         

Wie hoch das niveau bei diesem rennen allerdings war, kann man bei unserm freund Matthias Wengenroth ersehen. Er belegte mit einer sehr anständigen 2:01 den zweiten platz bei den amateuren – bei der elite men hätte das gerade mal für platz 71 gereicht, was weit ausserhalb der punkte liegt.

Bleibt noch Otto zu erwähnen, der als letzter übriggebliebener dirt jumper den slpopestyle rockte, leider aber nicht über die quali hinaus kam - macht nix, hat trotzdem spass gemacht dabei gewesen zu sein. Ein tolles wochenende mit vollen eindrücken und lust auf mehr bleibt in erinnerung. Schade das es in diesem jahr nur vier ixs rennen in deutschland geben wird. Die rider sind jedenfalls motiviert und heiss auf mehr. Und schön das es neue vereinsmitglieder gibt die sogar auf anhieb in die punkte racen – respekt !

 
:home / downhill / berichte / bericht: ixs gdc winterberg 21-23. Mai 2010